Nasenarbeit - Gerüche entdecken und verfolgen Nasenarbeit in freier Wildbahn geht unseren vierbeinigen Begleitern oftmals leicht von der Pfote, da es sich bei den geruchlichen Fundstücken um angeborene Auslöser handelt: Für die Sammler sind es Gerüche von Essbarem, für die Jäger Gerüche von Jagdbarem. Per se haftet diesen Gerüchen eine attraktive Bedeutung an, und Attraktion ist ein Selbstläufer, denn sie beflügelt die Motivation, ess- und jagdbare Gerüche zu suchen und zu verfolgen. Vormals neutralen Arbeitsgerüchen müssen wir diese Anziehungskraft durch Training erst verleihen. Nasenarbeit als Outdoor-Beschäftigung vermag es, den hündischen Alltag zu bereichern, wenn sie die Bedürfnisse, Neigungen sowie bevorzugten Such- und Bewegungsmuster des Vierbeiners als Dreh- und Angelpunkte aufgreift. Als Indoor-Beschäftigung und abseits „wilder“ Nachbarschaft gibt Nasenarbeit auch abgelenkten Vierbeinern die Möglichkeit, sich als Spürnasen im Entdecken und Anzeigen zu beweisen. Wir erkunden und erarbeiten uns: - was es mit der Hundenase und dem Geruchssinn auf sich hat, - warum wir jagdlich motivierten Hunden einen Gefallen mit dem Suchen und Verfolgen von Gerüchen tun, - wie wir Gerüchen eine Bedeutung verleihen und die Motivation bilden und erhalten, diese zu suchen und zu verfolgen, - die Geruchsentdeckung und -verfolgung im Aufgabenpotpourri der Nasenarbeit, - mögliche Varianten, gefundene Gerüche anzuzeigen, - welche Aspekte der Nasenarbeit wir indoor, abseits „wilder“ Nachbarschaft, aufgreifen können und - wie der Arbeitspfiff hündische Bedürfnisse und Kontrolle von Jagdverhalten unter einen Hut bringt.